Sexualpädagogik
Sexualpädagogik umfasst die drei großen Bereiche:
- Sexuelle Bildung (z. B. Körperwissen, kindliche Sexualität und sexuelle Entwicklung)
- Schutz vor sexuellem Missbrauch
- Gleichberechtigung und gendersensible Interaktion
Zur sexuellen Bildung gehört einerseits Basiswissen über die sexuelle Entwicklung und Besonderheiten der kindlichen im Gegensatz zu der erwachsenen Sexualität. Andererseits geht es dabei auch um die Reflexion der eigenen Haltung und Einstellung zu Sexualität. Der Schutz vor sexuellem Missbrauch hat im Zuge der Sexualpädagogik vor allem einen präventiven Charakter. Kinder sollen befähigt werden, über ihren Körper und ihre Gefühle offen zu sprechen. Kompetenzziele sind dabei das Wahrnehmen, Benennen und klare Setzen von Grenzen. Das Ziel ist die Stärkung des Gedanken: „Ich kann mir immer Hilfe holen und werde dann auch unterstützt“. Zur Gleichberechtigung und der gendersensiblen Interaktion gehört es, vor allem Erwachsene für alltägliche Diskriminierung zu sensibilisieren. Dazu gehört es, sich (auch eigene) Rollenzuschreibungen bewusst zu machen und kritisch zu hinterfragen. Durch den Abbau von Rollenzuschreibungen wird das Mensch-Sein mit all seinen Facetten in den Vordergrund gerückt, unabhängig von Geschlecht und Gender.
Je nach Stand und Wunsch der Einrichtung kann entweder ein grober Überblick über alle drei Bereiche gegeben werden oder aber ein Bereich vertieft werden. Zudem kann im Rahmen des Moduls ein Überblick über die Bestandteile eines sexualpädagogischen Konzepts gegeben werden. Reflexions- und Erarbeitungsphasen werden dabei so gestaltet und dokumentiert, dass sie zum Großteil schon in das sexualpädagogische Konzept eingepflegt werden können.