Sprache bei der Methode der Kollegialen Beratung bewusst einsetzen.
Die Kollegiale Fallberatung ist eine Beratung unter beruflich Gleichgestellten, bei der nach
Lösungen für ein konkretes Problem gesucht wird. Sie findet meist in Gruppen von 6‐9
Mitgliedern statt, die in regelmäßigem Abstand zusammenkommen und dauert 45 bis 90
Minuten. Die Teilnehmer*innen tragen ihre Praxisfragen, Probleme und „Fälle“ vor. Ein Fall
wird ausgesucht und von der falleinbringenden Fachkraft dargestellt. Eine andere Person
leitet die Beratung, die restlichen Teilnehmer*innen bilden das Beratungsteam.
Kollegiale Beratung ist zeitökonomisch, bedarfs‐ und adressatenorientiert. Wir bieten dieses
Format teamintern (inhouse) und einrichtungsübergreifend (online‐Format) an. Die
teamübergreifende Beratung hat den Vorteil, dass sie den Blick von außen mit sich bringt.
Die Fallberatungen werden durch eine/n unserer Dozent*innen angeleitet. Bestehende
Gruppen oder Teams können sich nach ein wenig Erfahrung auch selbst anleiten und sind
somit unabhängig von externer Hilfe.
Die distanzierte Betrachtung ermöglicht einen unbeschwerten Blick auf Herausforderungen,
Konflikte und (Schein‐) Harmonien im Alltag. Die Transparenz und hohe Strukturierung des
Verfahrens erlauben, dass Teilnehmer*innen zu ihrer eigenen Lösung finden. Reine
Zuhörer*innen erhalten dabei Anregungen und Handlungsmöglichkeiten für ähnlich
gelagerte, eigene Herausforderungen.